„Wir müssen lokale Künstler fördern“

FDP-Oberbürgermeisterkandidatin regt Kunstauktionen an und macht Vor-schläge für eine kommunale Unterstützung.

„Kultur ist systemrelevant“, sagt Susanne Cichos, Oberbürgermeisterkandi-datin der FDP. Von Bedeutung seien in diesem Zusammenhang nicht nur die großen Aushängeschilder wie Museen und Theater, sondern auch die klei-nen, innovativen, das Stadtleben bereichernden Solokünstler. „Bei ihnen kommt nichts an von der Milliarde, die vom Bund für die Kultur als Corona-hilfe zur Verfügung gestellt wurde“, sagt Susanne Cichos.

Selbst die 9000 Euro Soforthilfe sei Augenwischerei, dürften die Künstler es doch größtenteils nur für „regelmäßige Betriebsausgaben“ und nicht für die Deckung des Honorarausfalls verwenden.

„Wir brauchen gerade auf kommunaler Ebene ein Aktionsbündnis, das sich für den Erhalt der heimischen Kulturszene stark macht“, fordert Cichos. Sie stellt sich eine Gruppe vor, der Wirtschaftsförderung/ Stadtmarketing, City-Manager, Immobilienbesitzer und Künstler angehören, die gemeinsam Kon-zepte für Corona-konforme Auftritte entwickeln. „Die FDP kann sich vorstel-len, dass städtische Leerstände in den drei Fußgängerzonen in Gelsenkir-chen, Buer und Horst Künstlern als Ausstellungsfläche oder Bühne kostenlos zur Verfügung gestellt werden“.

Zu überlegen sei auch, ob man auf den Wochenmärkten in Buer und der Alt-stadt Künstlern zum Beispiel zwei Stände kostenlos zur Verfügung stellt, wo sie sich und ihre Arbeit präsentieren und vermarkten können.

Vorstellen könne sich die FDP auch eine jährliche oder halbjährliche Kunstauktion im Hans-Sachs-Haus, dem Museum oder Wissenschaftspark, wo man künstlerische Leistungen ersteigern kann – vom Acrylbild über einen Gutschein für ein Konzert auf der nächsten Geburtstagsparty bis zum Kaba-rett-Abend im Freundeskreis im heimischen Garten. „Hier ist die Kreativität der Künstler gefragt“, sagt Cichos abschließend.

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